Bestes GBP Konto in Österreich 2025: Vergleich & Tipps
Ein vollständiges GBP-Konto gibt es in Österreich bei Banken nur selten und meist teuer. Erste Bank verlangt rund 33 €, Bank Austria bis zu 95 € im Jahr. Lokale UK-Zahlungswege fehlen, Multiwährungsfunktionen ebenso.
Wer 2025 Pfund empfangen oder damit zahlen will, ist mit Anbietern wie Wise besser aufgestellt. Hier gibt es ein GBP-Konto mit britischer Kontonummer und eine passende Debitkarte.
Wir vergleichen die besten Angebote, alle Gebühren und worauf es dabei ankommt.
- Wise: Keine mtl. Grundgebühr, aktueller Wechselkurs, eigene UK-Kontodaten; Für Business, Privat & Freelancer.
- Revolut: Gratis Multiwährungskonto, Interbank-Kurs bis 1.250 CHF, kein echter UK-Account.
- Yuh: CH-IBAN, 0,95 % Wechselgebühr, Gratis-Mastercard, kein UK-Konto.
- Erste Bank: AT-IBAN, 3,75–6,83 €/Monat, hohe Spesen, keine Karte.
- Bank Austria: AT-IBAN, teuer (bis 109 €/Transaktion), für Geschäftskunden.
Die besten GBP-Konten in Österreich im Vergleich
Folgendes muss erklärt sein: Nicht jedes Pfund-Konto erfüllt denselben Zweck. Wer nur gelegentlich in GBP bezahlt, braucht ein anderes Setup als jemand, der regelmäßig Zahlungen aus Großbritannien empfängt oder ein Business mit UK-Bezug führt.
In der Tabelle unten findest du die aktuell nutzbaren GBP-Konten in Österreich, später gehen wir in Detailvergleich und zeigen dir, welches Konto sich für dich lohnen kann:
Here's the table with the first column and first row exchanged:
💰 Kontoführung | Wise | Revolut | Erste Bank (Sparkasse) | Bank Austria |
---|---|---|---|---|
💰 Kontoführung | 0 CHF | 0 CHF (Standard) | 3,75 - 6.83 € pro Monat | 2,58 - 10,37 € pro Monat |
💱 Wechselgebühren | Devisenmittelkurs + 0,23% | 0 % bis 1250 CHF/Monat (werktags), danach 0,5–1 % | Bank-Devisenkurs mit Aufschlag (1 - 3 %) | Bank-Devisenkurs mit Aufschlag (1 - 3 %) |
➡️ Überweisungsgebühren | 0,23% | SEPA gratis, sonst je nach Plan (7 CHF) | 13,89 - 17,54 € | 16 - 109 € + Grundgebühr ab 16 € |
✔️ Multiwährungskonto (Anzahl) | 40+ Währungen, 8+ lokale Kontodetails | 36 Währungen (Multi-Wallet, keine US-IBAN) | ❌ kein echtes Multiwährungskonto | ❌ kein echtes Multiwährungskonto |
💡 Features | Eigene GBP-Verbindung; günstige Kurse; Debitkarte | App mit Analyse; virtuelle/physische Karten; ATM bis 200 CHF gratis | AT-IBAN, Online-Banking, Filialservice | Nur Fremdwährungskonten möglich, persönlicher Service |
📈 Zinsen auf Guthaben | [NumberWiseCashbackRateEUR] auf EUR | 2 % p.a. | 0 % p.a. | 0,01 % p.a. |
Konto eröffnen | Wise | Revolut | Erste Bank | Bank Austria |
Hinweis: (Stand Juli 2025). Einige Gebühren variieren je nach Kontotyp oder Nutzungsverhalten.
Preise und Gebühren im Vergleich
Geht man einen Schritt tiefer, erkennt man, dass die Unterschiede natürlich im Detail liegen und teils gut versteckt in langen Kostentabellen zu finden sind.
Man muss klar anerkennen: Internationale Geldtransferdienstleister wie Wise sind in dieser Hinsicht oft schlanker und transparenter aufgestellt als die Erste Bank oder Bank Austria. Teilweise liegt das an der Bürokratie, teilweise an den Geschäftsmodellen. Hier ein Überblick:
Dienstleistung | Erste Bank | Bank Austria | Revolut | Wise |
---|---|---|---|---|
Non-SEPA-Überweisung (z. B. GBP, USD) | 13,89 € bis 5.500 €, darüber 0,20 % | ab 16 € (bis 5.000 €), bis zu 660 € (>1 Mio €) | 0.3–1 % | –0,23% |
Empfang Fremdwährung (GBP) | 13,89 € bis 5.500 €, darüber 0,20 % | 16 € bis 109 € je nach Betrag + evtl. 8 € Flat Fee | Wechselkurs möglich | 2.16 GBP |
Währungsumtausch (werktags) | Kursaufschlag (nicht beziffert) | ca. 0,45 % Aufschlag | Aktueller Wechselkurs bis 1.000 €/Monat (danach Aufschlag) | Mid-Market Rate (vorteilhafter) |
Währungsumtausch (Wochenende) | Kursaufschlag (nicht beziffert) | EUR/GBP: 0,3484 % Aufschlag auf Interbank-Referenzkurs | +1 % Aufschlag | Mid-Market Rate (vorteilhafter) |
Bargeldbezug im Ausland (Fremdwährung) | 1,50 % vom Betrag, mind. 4,50 € | EUR/GBP: 0,3484 % Aufschlag (gleiche Regelung wie werktags) | 200 € gratis/Monat, dann 2 % | 0,50 € + 1,75% |
Rückruf Auslandsüberweisung | 34 € zzgl. Fremdkosten | 43,40 € + evtl. Fremdspesen | keine | keine |
Kosten bei fehlender IBAN | Auslandsgebühr statt SEPA-Tarif | Auslandsgebühr statt SEPA-Tarif | keine | keine |
Dringend-Überweisung ins Ausland | 17,29 € manuell / 9,35 € online | 17,70 € (Dringend-Spesen) | abhängig vom Methode (unter 1 %) | abhängig vom Methode (unter 1 %) |
Für wen eignet sich welcher Anbieter?
Wise: Wenn du regelmäßig GBP empfängst oder sendest, ist Wise fast unschlagbar: transparenter Kurs, tatsächlich bekommst du hier GBP-Kontodaten und sehr niedrige. Für Freelancer, Selbstständige, Expats oder E-Commerce-Projekte mit Kunden in UK.
Revolut: Für Leute, die öfter zwischen Ländern, Währungen oder Projekten springen. Wenn du öfter mit UK zu tun hast, zwischendurch mal was in GBP bezahlst oder Freelancer bist.
Erste Bank: Für alle, die auf persönliche Beratung, Filialnetz und klassische Bankinfrastruktur setzen. Trotz hoher Fixkosten. Jedoch hat man kein separates Konto für GBP.
Bank Austria: Richtet sich eher an Leute, die größere Summen bewegen, vielleicht geschäftlich. Alles ist etwas schwerfälliger, dafür bekommst du persönliche Ansprechpartner und Bankstruktur .
Zum Testsieger: Wise – Globales Multi-Währungs-Konto
Wise ist Geldtransferdienstleister und eine spezialisierte Plattform für günstige Auslandsüberweisungen und Multiwährungskonten und genau da liegt der Vorteil. Du bekommst echte Kontodaten in Großbritannien (inkl. Sort-Code und GB-IBAN), kannst also wie ein UK-Bürger Zahlungen empfangen. Die Gebühren sind transparent, der Wechselkurs basiert auf dem echten Devisenmittelkurs. Hier hast du keinen versteckten Aufschlag.
Zudem bietet eine Debit-Mastercard an, die an dein Multi-Währungskonto gekoppelt ist. Die Karte kann separat bestellt werden (Kostet einmalig 7 € für die Ausstellung/Versand). Mit dieser Karte kannst du weltweit bezahlen und abheben, und zwar immer von den jeweiligen Währungsguthaben.
Gerade wer oft zwischen EUR und GBP hin- und herschickt, findet hier die besten Konditionen am Markt (echter Kurs + kleine Fee). Zudem ist es mit den lokalen UK-Bankdaten das perfekte GBP-Konto-Ersatz für jemanden in Österreich:
Wise Gebühren: Keine Kontoführungsgebühr, Überweisungen und Umtausch je nach Währung ab 0,23%
Unterstützte Währungen: 40+ Währungen; echtes GBP-Konto mit Sort Code, Konto-Nr. & GB-IBAN
Wechselkurse bei Wise: Devisenmittelkurs (Mid-Market Rate) + transparente Gebühr je nach Zielwährung
Zahlungseingänge: ohne Zusatzkosten in GBP; direkt auf dein UK-Konto bei Wise.
Gehe zu Wise
Erste Bank / Sparkasse – Fremdwährungskonto in GBP
Die Erste Bank (Sparkassen-Gruppe) bietet auf Anfrage ein Fremdwährungsgirokonto für Privatkunden an – darunter auch in Britischen Pfund (GBP). Laut Konditionen beträgt die Kontoführungsgebühr 6,83 € pro Monat (also 81,96 € pro Jahr). Zu beachten ist, dass keine Bankomatkarte für das GBP-Konto bereitgestellt wird.
Du kannst also nicht direkt mit diesem Konto in Pfund bezahlen. Stattdessen müsstest du bei Bedarf GBP auf dein Euro-Konto umwechseln oder in der Filiale abheben. Über das Online-Banking der Erste kannst du das Fremdwährungskonto zwar verwalten (Umsätze einsehen, Überweisungen tätigen), aber der Komfort entspricht nicht einem Multiwährungskonto mit Karte.
Eingehende und ausgehende Zahlungen in GBP laufen über das internationale SWIFT-Netz. Das bedeutet, dass etwa eingehende GBP-Überweisungen Gebühren verursachen können (abhängig von Sender-/Empfängerspesen der Banken). Ausgehende Überweisungen ebenfalls.
Erste Bank Gebühren: 3,75 € bis 6,83 € pro Monat Kontoführung, zusätzlich 13,89 € bis 17,54 € pro Auslandsüberweisung
Unterstützte Währungen: klassische Fremdwährungskonten, u. a. GBP, USD, CHF (nicht im Basiskonto enthalten)
Wechselkurse bei Erste Bank: Bank-Devisenkurs mit geschätztem Aufschlag von 1–3 %, keine öffentliche Einsicht
Zahlungseingänge: möglich über AT-IBAN mit Fremdwährungsgutschrift – ebenfalls kostenpflichtig.
Bank Austria – Privatgiro in Fremdwährung (GBP)
Bei der Bank Austria läuft alles über klassische Fremdwährungskonten. Modern ist das nicht, dafür solide. Wer regelmäßig größere Beträge in GBP empfängt oder überweist, bekommt hier persönlichen Service und eine stabile Infrastruktur. Dafür zahlt man aber kräftig mit: Hohe Grundgebühren, teure Flat Fees und Wechselkursaufschläge machen das Konto eher zu einer Lösung für Geschäftskunden oder treue Privatkunden mit klarer UK-Anbindung.
Zusätzlich fällt ein Buchungsentgelt pro Transaktion an. Jede Buchung (Überweisung, Gutschrift etc.) kostet z.B. 0,48 € elektronisch bzw. 0,57 € beleghaft, mit einem Mindestbetrag von pro Quartal hierfür. Das heißt, auch bei wenigen Bewegungen zahlst du mindestens 60 € im Jahr allein an Buchungspostenentgelten. Diese Kostenstruktur zeigt schon: Das Fremdwährungskonto der Bank Austria ist primär auf Firmenkunden ausgerichtet, die hohe Volumina bewegen, und weniger auf Privatnutzer, die nur gelegentlich GBP brauchen
Bank Austria Gebühren: 2,58 € bis 10,37 € Kontoführung monatlich, zusätzlich 16 € bis 109 € pro Überweisung (je nach Betrag)
Unterstützte Währungen: GBP, USD, CHF und weitere – nur als eigene Fremdwährungskonten (kein Multiwallet)
Wechselkurse bei Bank Austria: Aufschläge zwischen 0,35 % und 0,45 % (z. B. EUR/GBP: 0,3484 %) auf Interbankkurs
Zahlungseingänge: kostenpflichtig (ab 16 €), plus ggf. Flat Fee von 8 €
Revolut – Multi-Währungs-Konto im Test
Bei Revolut gibt es ein kostenfreies Modell. Mit zunehmenden Features geht es jedoch bis zu 50 € pro Monat. Im kostenlosen Standard-Plan erhältst du ein Konto mit litauischer IBAN (LT), das du parallel in verschiedenen Währungen führen kannst. Über 30 Fiat-Währungen werden unterstützt – darunter natürlich GBP, aber auch USD, CHF, JPY, etc. Du kannst in der App jederzeit neue Währungs-Balances hinzufügen, Geld tauschen und weltweit überweisen.
Revolut verwendet einen eigenen Wechselkurs, der aber dem echten Marktpreis sehr nahe kommt (Interbankenkurs) – und aufschlagsfrei ist, solange du im Monat nicht mehr als 1.000 € wechselst. Bis zu diesem Limit zahlst du 0% Gebühren auf Währungsumtausch (Mo–Fr). Überschreitest du das, erhebt Revolut eine Fair-Use-Gebühr von 1% auf den zusätzlichen Betrag.
Revolut Gebühren: 0 CHF im Standard-Plan, Fremdwährungstausch werktags bis 1.250 CHF/Monat kostenlos – danach 0,5–1 %
Unterstützte Währungen: 36 Währungen, inkl. GBP, USD, EUR; kein echtes Fremdwährungskonto, aber Multiwallet-Funktion
Wechselkurse bei Revolut: Interbankenkurs bis 1.250 CHF/Monat, am Wochenende +1 % Aufschlag
Zahlungseingänge: möglich in GBP, aber ohne UK-Sort-Code oder GB-IBAN – nicht ideal für Geschäftsverkehr
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Was ist ein GBP-Konto?
Im Grunde ist für dich als Österreicher, der ein GBP-Konto sucht, folgendes wichtig: Du brauchst ein Konto, das Britische Pfund führen kann. Ein GBP-Konto muss also genau das können. Es ermöglicht dir, Geld in Pfund zu empfangen, zu halten und auszugeben, ohne dass Beträge automatisch in Euro umgerechnet werden.
Das kann entweder ein Fremdwährungskonto bei deiner lokalen Bank sein (d.h. ein Konto in Pfund bei einer österreichischen Bank), oder ein Multiwährungskonto bei einem spezialisierten Anbieter, bei dem GBP eine von mehreren Währungen ist. Hier einige Hauptmerkmale und Vorteile eines GBP-Kontos:
Keine ständigen Umwechslungen: Du zahlst und empfängst direkt in Pfund. Das spart Wechselgebühren und vermeidet doppelte Umrechnung.
Kostenersparnis bei Transaktionen: Auslandsüberweisungen in GBP sind mit einem Pfund-Konto günstiger bzw. spesenfrei (internationale Gebühren entfallen, wenn innerhalb des UK-Netzwerks transferiert wird).
- Flexibilität für Unternehmen: Firmen können Kunden in GBP fakturieren und Lieferanten in GBP bezahlen. Das wirkt professionell und dient als natürlicher Hedge, weil man Einnahmen und Ausgaben in derselben Währung führt (Wechselkursschwankungen treffen weniger).
GBP-Konto mit Debitkarte in Österreich
Ein wichtiger Aspekt bei Fremdwährungskonten ist die Verfügbarkeit einer Debitkarte, mit der du auf das Guthaben zugreifen kannst. Um jedoch tatsächlich kostengünstig mit Pfund zu bezahlen (oder auch Geld abzuheben), bedarf es einem passenden Konto.
In aller Regel ist dafür ein Multiwährungskonto geeignet. Damit kannst du dein GBP-Guthaben sofort nutzen, sei es beim Einkaufen, Reisen oder Geld abheben. Ein solches Konto gibt es jedoch nicht überall. Banken bieten so etwas selten, aber Wise oder Revolut ermöglichen genau das.
Wise Debitkarte: Die Wise Mastercard ist eine Multi-Währungskarte. Wenn du sie einsetzt, prüft das System zunächst, ob du für die Transaktionswährung Guthaben hast. Hast du also GBP auf dem Konto und kaufst etwas in GBP, wird exakt dieser Betrag in Pfund abgezogen. Hast du kein oder zu wenig GBP, nimmt Wise automatisch deine Hauptwährung und wechselt zum aktuellen Kurs (es fällt dann die normale Wise-Gebühr an).
Bargeld abheben kannst du mit der Wise-Karte weltweit 2× im Monat bis 200 EUR gratis, darüber hinaus fällt eine Gebühr von 1,75% an. Zusätzlich wird ab der 4. Abhebung pro Monat eine fixe Gebühr von 0,50 € berechnet. Mit der Wise-Card kannst du übrigens in 150+ Ländern zahlen. Sie ist nicht nur auf GBP beschränkt.
Revolut Karte: Revolut bietet auch eine Debitkarte. Im Standard-Tarif ist die erste physische Karte kostenlos, es fällt nur Versand an. Jede weitere (oder Ersatzkarte) kann eine kleine Gebühr kosten. Funktional ist die Revolut-Card ähnlich wie Wise: mehrwährungsfähig. Du kannst in über 140 Währungen damit zahlen, Revolut konvertiert automatisch zum eigenen Kurs. Wenn du genügend Guthaben in der jeweiligen Währung besitzt, wird nichts konvertiert. Deine GBP-Zahlung zieht also auch hier direkt von deinem GBP-Balance ab. Wenn du keine GBP hast, nimmt Revolut standardmäßig Euro und wechselt live (Achtung, am Wochenende dann +1%).
Wie eröffne ich ein GBP-Konto in Österreich?
Die Kontoeröffnung hängt vom gewählten Anbieter ab. Generell gibt es zwei Wege:
Über eine österreichische Bank: Du eröffnest bei deiner Bank ein Fremdwährungskonto in GBP. Das erfolgt oft offline, geht auch bei einigen mittlerweile online. Typischerweise sprichst du mit deinem Bankberater, da solche Konten nicht im Standard-Onlineformular angeboten werden. Du brauchst in der Regel bereits ein Euro-Girokonto bei der Bank, andernfalls wird man dich zuerst als Kunden onboarden.
Dokumente: Lichtbildausweis (z.B. Reisepass oder Personalausweis), eventuell Meldezettel oder Adressnachweis, und bei Neukunden ist eine Identitätsfeststellung (Video-Ident oder Filialbesuch) Pflicht. Die Bank erstellt dann für dich das GBP-Konto, oft musst du eine Entgeltvereinbarung unterschreiben.
Über einen Spezialanbieter (Wise, Revolut etc.): Du registrierst dich via App oder Website, verifizierst deine Identität digital und kannst sofort ein GBP-Konto eröffnen. Meist innerhalb von Minuten.
Dokumente: ein gültiger Ausweis für die Verifikation (Foto-Upload in der App), teils ein Selfie-Video zur Gesichtskontrolle, und bei bestimmten Anbietern ein Adressnachweis (z.B. eine aktuelle Rechnung). Ist alles hochgeladen, wird dein Account freigeschaltet.
Wie man ein GBP-Konto online eröffnet – Schritt-für-Schritt
Falls du dich für den digitalen Weg entscheidest, hier nochmals ein allgemeiner Ablauf, den du befolgen kannst:
Anbieter auswählen & registrieren: Lade die entsprechende App herunter oder gehe auf die Website. Starte die Registrierung mit deiner E-Mail und erstelle ein Passwort. Bei Wise findest du den Registrierungs-Button ganz oben rechts auf der Webseite.
Profil anlegen: Du musst die E-Mail bestätigen und dann kannst du dein Profil anlegen. Entscheide dich bei diesem Schritt, ob du ein Privates oder Geschäftskonto benötigst.
Identität verifizieren: Folge den Anweisungen, um deinen Ausweis zu scannen. Oft nutzt die App die Smartphone-Kamera. Du machst Fotos von Vorder- und Rückseite oder der Pass-Seite.
Einloggen und Währungskonto eröffnen: Nach Prüfung (manchmal sofort, manchmal ein paar Stunden) wirst du freigeschaltet. Jetzt kannst du dich in der App einloggen. Dort hast du meist erstmal ein Eurokonto. Kannst jedoch dann auch ein GBP-Konto anlegen.
Konto aufladen: Um es nutzen zu können, lädst du Geld ins System. Das geht z.B. indem du von deiner Hausbank eine Sepa-Überweisung in Euro an dein neues Konto sendest (Wise und Revolut haben jeweils lokale EUR-IBANs).
Was sind die Vorteile eines GBP-Kontos in Österreich
Wir haben schon viele Vorteile angesprochen, doch fassen wir sie hier nochmal übersichtlich zusammen, gerade im Vergleich dazu, einfach alles über ein normales Eurokonto abzuwickeln:
Ersparnis bei Wechselgebühren: Du vermeidest ständige Währungsumrechnungen und die damit verbundenen Bankgebühren. Kein 3% Aufschlag hier, kein 2% Entgelt da. Transaktionen in GBP kosten dich kaum extra.
Weniger Wechselkursrisiko: Unternehmen können Pfund-Einnahmen und -Ausgaben in derselben Währung belassen. Das dient als natürlicher Hedge gegen Kursschwankungen.
Professionelles Auftreten: Für Firmen ist ein GBP-Konto nahezu ein Muss, um in Großbritannien geschäftlich aufzutreten. Rechnungen in GBP ausstellen und ein lokales Konto angeben signalisiert Präsenz. Auch für Freiberufler kann ein Pfund-Konto vorteilhaft sein.
Alternative zur UK-Bank: Ein dediziertes britisches Bankkonto zu eröffnen ist als Österreicher schwierig (oft Wohnsitz erforderlich). Mit einem in AT eröffneten GBP-Konto umgehst du das.Du bekommst viele Vorteile eines UK-Kontos (z.B. Sort Code, Pfund-Lastschriften) ohne den bürokratischen Aufwand und ohne steuerliche Komplexität eines Auslandskontos.
Worauf sollte man bei einem GBP-Konto achten?
Trotz aller Vorteile gibt es ein paar Punkte, die du beachten solltest, bevor du ein Pfund-Konto eröffnest:
Kontoführungsgebühr vs. Nutzen: Falls du dich für ein Konto mit Gebühr entscheidest (z.B. bei einer Bank), rechne durch, ob der Nutzen die Kosten rechtfertigt. Nutzt du das GBP-Konto nur 1–2× im Jahr, könnten 100 € Gebühren zu viel sein. Dann lieber ein Wise-Konto nehmen (ohne monatliche Gebühren).
- Verfügbarkeit einer Karte: Wie oben beschrieben, sind Konten ohne Karte weniger alltagstauglich. Wenn du allerdings das GBP-Konto nur für Eingänge/Überweisungen nutzt und nicht zum Zahlen, mag das egal sein. Überlege dir vorab, ob du das Pfundguthaben auch im Geschäft oder am Geldautomaten nutzen willst. Wenn ja, ist ein Anbieter mit Karte (Wise/Revolut) fast ein Muss.
- Kündigungsfristen & Bindungen: Fremdwährungskonten bei Banken haben manchmal Mindestlaufzeiten oder Kündigungsfristen. Z.B. könnte festgelegt sein, dass du es nur zum Quartalsende schließen kannst.
GBP-Kontodetails: Account Number, IBAN & Co.
Österreichische Banken geben dir für dein GBP-Konto eine AT-IBAN und einen BIC. Damit kannst du Pfund empfangen – aber nur, wenn der Absender die Währung explizit auf GBP setzt. Sonst wechselt seine Bank das Geld automatisch in Euro.
Wichtig also: Dem Absender sagen – „Please send in GBP, do not convert.“ Denn obwohl die IBAN österreichisch ist, läuft die Überweisung als SWIFT-Zahlung. Und viele Banken gehen bei einer AT-IBAN automatisch von Euro aus. Wirklich nützlich ist das in vielen Fällen nicht.
Wer das umständlich findet: Wise bietet GBP-Konten mit britischer IBAN. Revolut beispielsweise nur eine IBAN aus Litauen (aber als Fremdwährung die Option GBP zu empfangen). Hier die Übersicht:
Welche Anbieter geben dir welche Kontodetails?
Anbieter | Art der Kontodetails | Welche Daten du bekommst | Geeignet für Zahlungen aus USA? |
---|---|---|---|
Wise | Lokale UK- und US-Kontodaten | Sort Code (UK), Account Number (UK), BIC | ✅ Ja – direkte ACH & Wire-Überweisung ohne SWIFT |
Revolut | Lokale UK-Daten, EU-IBAN (LT) | Sort Code + Account Number (UK), IBAN (LT), teils Ref.-Code bei Sammelkonten | ⚠️ Eingeschränkt – keine echten US-Daten, nur SWIFT |
Erste Bank | Österreichische IBAN | AT-IBAN in GBP, BIC: GIBAATWWXXX, Konto auf deinen Namen geführt | ⚠️ Nur via SWIFT – mit teils hohen Gebühren |
Bank Austria | Österreichische IBAN | AT-IBAN in GBP, BIC: BKAUATWWXXX, Konto auf deinen Namen geführt | ⚠️ Nur via SWIFT – abhängig von Absenderbank |
Wise: Gibt dir eigene UK-Daten (Sort Code + Account No.). Zusätzlich eine GB-IBAN und BIC für internationale Überweisungen an dieses Konto.
Revolut: Gibt dir als EWR-Kunde keine eigene britische Kontonummer mehr. Überweisungen laufen über ein Sammelkonto, und du brauchst einen exakten Referenzcode, damit deine GBP-Zahlung richtig zugeordnet wird.
Erste Bank und Bank Austria stellen dir AT-IBANs für dein GBP-Konto zur Verfügung. Damit kannst du GBP empfangen. Aber nur über das SWIFT-Netzwerk, nicht über britische Inlandswege. Heißt: Der Sender zahlt internationale Überweisungsgebühren, und es drohen Fremdspesen durch Korrespondenzbanken.
Fazit: GBP-Konto in Österreich
Man darf also Folgendes feststellen: Die Zeiten, in denen Fremdwährungsangelegenheiten kompliziert und teuer waren, sind vorbei – solange man weiß, welche Angebote auf dem Markt sind.
So lässt sich Wise durchaus von uns empfehlen. Klare Kosten direkt vor der Überweisung (auch beim Empfnagen kannst du die Gebühren einfach online einsehen und musst keine tiefen Koastentabellen analysieren). Das sind Pluspunkte.Ein Konto, mit dem du 40+ Währungen gleichzeitig verwalten kannst, ohne Grundgebühr und mit Devisenkursen. Das sprengt das klassische Bankkonzept und eröffnet dir ganz neue Möglichkeiten.
Natürlich hängt die Wahl vom individuellen Bedarf ab: Wenn du nur mal im Jahr nach London fährst, reicht vielleicht Revolut oder eine Bank als Lösung. Wenn du regelmäßig GBP in größerem Stil bewegst, ist Wise quasi Pflicht wegen der eigenen Kontonummer.
FAQs zum GBP-Konto (Häufige Fragen)
Kann man in Österreich ein GBP-Konto eröffnen?
Ja, entweder bei einer klassischen Bank wie Erste Bank oder Bank Austria als Fremdwährungskonto. Oder du nutzt Anbieter wie Wise oder Revolut, bei denen du das Konto online eröffnest. Ein Wohnsitz in Großbritannien ist nicht nötig, die Kontoeröffnung klappt mit österreichischen Daten und Ausweis von zuhause.
Was kostet ein GBP-Konto?
Die Eröffnung ist oft kostenlos. Bei österreichischen Banken zahlst du meist 8 bis 10 Euro pro Monat. Wise und Revolut verlangen keine Grundgebühr, nur kleine Beträge für Extras wie Karten oder Auslandsüberweisungen. Insgesamt ist die laufende Nutzung dort oft günstiger.
Welche Banken bieten GBP-Konten in Österreich an?
Erste Bank und Sparkasse bieten Pfundkonten auf Anfrage. Auch bei der Bank Austria ist das möglich, vor allem für Firmen, aber auch für Privatkunden. Einige Raiffeisenbanken bieten regionale Lösungen, je nach Bundesland. Bei anderen Banken wie BAWAG oder Volksbank musst du direkt nachfragen. Viele weichen auf Wise oder Revolut aus, weil es einfacher und günstiger ist.
Was bringt ein GBP-Konto?
Du kannst direkt in Pfund empfangen und bezahlen, ohne jedes Mal wechseln zu müssen. Das spart Gebühren, schützt vor schlechten Wechselkursen und bringt mehr Kontrolle. Für Unternehmen bedeutet es Planungssicherheit, für Privatpersonen ist es praktisch beim Reisen oder Einkaufen im Ausland.